Sockenpuppentheater à la Peli-Kinder
– Ein Bericht von Fabian (jetzt ausgebildeter Erzieher) –
Welche Möglichkeiten gibt es, Konflikte zu lösen? Und warum probieren wir die nicht direkt selber aus?
Darum ging am 1. Juli für einige unserer Froschkinder, die am Sockenpuppentheater „Ein Traum“ teilgenommen haben und das von zwei Referentinnen des Eine Welt Netz NRW angeleitet wurde.
Die vier Socken in den Hauptrollen tauchten in mehreren kleinen Szenen auf, in denen sie Konflikte verschiedener Art haben – wie das nun mal oft ist, wenn man verschiedene Interessen und Bedürfnisse mitbringt. Dass es dabei aber auch Handlungen gibt, die nicht zu einem angenehmen Zusammensein beitragen, wurde während des Stücks deutlich. Gemeines Verhalten und der Versuch der Ausgrenzung einer Socke aufgrund ihres geringelten Aussehens ist ein Beispiel dafür.
Das sehr gemeine Verhalten ließen die Kinder der türkisen Socke aber nicht durchgehen und machten ihr auch klar, dass ihre Traumwelt eine ziemlich blöde war. Eine Welt nämlich, in der alle Socken gleich aussehen (türkis natürlich) und das Gleiche lieben und mögen.
Der Projektname ist jedoch Programm, sodass es nicht beim mündlichen Eingreifen der Kinder bleiben musste. Denn m.i.t.gestalten konnten die Kinder auch anschließend. Zuerst konnten sie ihre eigenen Ideen für die vielfältigen Konflikte der unterschiedlichen Socken selbst auf der Bühne mit den Sockenpuppen spielen.
Und zum Abschluss bestand dann auch noch die Möglichkeit, sich eine Socke nach eigenen Vorlieben zu gestalten.
Und so nehmen die Kinder, die am Sockenpuppentheater teilgenommen haben, wohl eine Vielzahl von Ideen mit, wie sie in schwierigen Situation auch im echten Leben miteinander umgehen und sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen, bestärken oder auch trösten können.